französische Orientalistin; Tibetforscherin; u. a. drang sie als erste weiße Frau - als Bettelnonne verkleidet - nach Lhasa in Tibet vor; Veröffentl. u. a.: "Die erste Pilgerfahrt einer weißen Frau nach der verbotenen Stadt des Dalai Lama", "Vom Leiden zur Erlösung. Sinn und Lehre des Buddhismus"
* 24. Oktober 1868 Saint-Mandé/Seine
† 8. September 1969 bei Digne
Wirken
Louise Eugénie Alexandrine Marie "Alexandra" David wurde am 24. Okt. 1868 in Saint-Mandé (Seine) geboren und entstammt einer französischen Gelehrtenfamilie. Mit fünf Jahren kam sie mit ihren Eltern nach Brüssel, wo sie ihre Kindheits- und Jugendjahre verbrachte. Erwachsen ging sie nach Paris, um an der Sorbonne Völkerkunde zu studieren. Vornehmlich orientalische Philosophie, sowie indische und chinesische Religionsphilosophie, insbesondere der Buddhismus und der Vedaglaube, erregten ihr Interesse. Mit 20 Jahren unternahm sie ihre erste Forschungsreise nach Indien und anschließend nach Ceylon, Indochina und Südchina. Von dort zurückgekehrt, erhielt sie einen Lehrstuhl als Professor für orientalische Philosophie an dem "Institut des Hautes Etudes" (damals "Neue Universität") in Brüssel. 1904 verheiratete sie sich mit Philipp Neel.
Stets zog es sie jedoch nach dem Osten. So begab sie sich im Jahre 1911 wieder nach Asien, wo sie sich dann ...